„Das wollte ich in dieser Saison unbedingt noch schaffen“, freute sich der 23-jährige Oberösterreicher über sein erstes Weltcup-Stockerl. „Ich bin sehr stolz auf mich, es taugt mir unglaublich.“ Kriechmayr, der aufgrund der Kunstliebe seiner Mutter nach Vincent van Gogh benannt ist, hatte trotz der schwierigen Kurssetzung schon früh im Rennen die Führung übernommen.
Nur Jansrud, der in seinem „Wohnzimmer Kvitfjell“ am Vortag noch enttäuschte, gelang ein schnellerer Lauf als Kriechmayr. Der Norweger feierte seinen neunten Weltcup-Sieg und holte zugleich auch die Super-G-Disziplinenwertung. „Es bedeutet mir viel. Im Heimrennen zu gewinnen und die Kugel zu fixieren, ist einfach schön“, meinte Jansrud, der den Rückstand im Gesamtweltcup auf Marcel Hirscher auf 52 Punkte verkürzte. Der Norweger sieht aber den Salzburger im Vorteil. „Wenn Marcel so weiterfährt, dann ist es für mich nicht mehr möglich“, glaubt Jansrud. Vor dem Weltcup-Finale in Meribel stehen nur mehr ein Riesentorlauf und ein Slalom in Kranjska Gora am Programm.
Endstand beim Super-G in Kvitfjell:
1. Kjetil Jansrud (NOR) 1:37,44 Min.
2. Vincent Kriechmayr (AUT) +0,24
3. Dustin Cook (CAN) +0,33
4. Dominik Paris (ITA) +0,48
5. Andrew Weibrecht (USA) +0,49
6. Romed Baumann (AUT) +0,53
7. Patrick Küng (SUI) +0,64
8. Max Franz (AUT) +0,86
8. Carlo Janka (SUI) +0,86
10. Didier Defago (SUI) +0,89
Foto: GEPA