Stefan Kraft hat in Trondheim zum zweiten Mal in dieser Saison den Sprung auf das Podest geschafft. Nach seinem Sieg Ende Jänner in Zakopane belegte der Salzburger am Mittwoch nach Sprüngen auf 135,0 und 131,5 Meter Rang zwei in Trondheim. Mit Michael Hayböck schaffte ein zweiter ÖSV-Adler ein Topergebnis. Der Oberösterreicher wurde bei schwierigen Bedingungen Vierter.

Unbeeindruckt von den Windverhältnissen zeigte sich einmal mehr Peter Prevc, der unaufhaltsam dem Sieg im Gesamtweltcup entgegenspringt. Der Slowene feierte in überlegener Manier seinen bereits neunten Saisonsieg und gewann 12,3 Punkte vor Kraft. Auf Rang drei landete Noriaki Kasai. Der 43-jährige Japaner stellte im zweiten Durchgang mit 143,0 Metern Hayböcks Schanzenrekord ein und verbesserte sich noch vom zehnten Platz auf das Podest.

Die restlichen Österreicher kamen nicht in die Nähe der Top-Ten-Plätze. Während sich Manuel Poppinger in der Entscheidung vom 20. auf 16. Platz verbesserte, fiel Andreas Kofler weit zurück. Der Tiroler kam im zweiten Durchgang nur auf 123,5 Meter, büßte damit neun Plätze ein und musste sich mit Rang 24 begnügen. Manuel Fettner verpasste als 36. die Qualifikation für den zweiten Durchgang.

„Prevc war nicht zu schlagen“

Kraft war nach dem ersten Durchgang auf Rang drei gelegen, behielt aber auch bei schwierigen Verhältnissen die Nerven. „Ich bin megahappy. Es waren zwei super Sprünge von mir, die besten, die ich hier gemacht habe. Prevc war nicht zu schlagen. Wenn es schwierig ist, so wie heute, bleibt er cool“, erklärte Kraft, den der Ausblick auf drei Bewerbe auf der nächsten Weltcup-Station froh macht: „Jetzt freue ich mich riesig auf Vikersund, da war ich noch nie. Skifliegen ist das Schönste für einen Skispringer.“

Im Weltcup liegt Kraft mit 558 Punkten weiter auf Rang sechs und damit einen Platz hinter seinem Teamkollegen Hayböck (617). Der 24-Jährige, der zur Halbzeit auf Rang elf gelegen war, rettete mit 134,0 Metern einen Topplatz. Im Probedurchgang hatte Hayböck nur mit Mühe einen Sturz vermieden, im Finale zeigte er wieder seine gewohnte Leistung. „Da hat um einiges mehr zusammengepasst, das war ein Schritt vorwärts“, sagte Hayböck zufrieden.

Endstand:

1. Peter Prevc SLO 135,0/132,0 285,5
2. Stefan Kraft AUT 135,0/131,5 273,2
3. Noriaki Kasai JPN 127,0/143,0 266,8
4. Michael Hayböck AUT 130,5/134,0 256,4
5. Daiki Ito JPN 125,5/131,0 254,9
6. Andrzej Stekala POL 131,0/127,5 253,6
7. Daniel Andre Tande NOR 137,0/117,5 252,9
8. Kenneth Gangnes NOR 125,0/137,0 252,2
9. Andreas Wank GER 124,5/136,5 250,9
10. Severin Freund GER 127,0/130,0 250,5
11. Joachim Hauer NOR 133,0/126,5 246,3
12. Andreas Stjernen NOR 129,0/130,0 246,1
13. Dawid Kubacki POL 131,5/127.0 245,4
14. Jan Matura CZE 128,0/127,5 244,6
15. Jurij Tepes SLO 130,0/117,0 244,5
16. Manuel Poppinger AUT 125,0/134,0 243,0
. Karl Geiger GER 122,0/129,0 243,0
18. Johann Andre Forfang NOR 120,5/129,0 239,7
19. Anze Lanisek SLO 122,0/128,5 239,6
20. Richard Freitag GER 125,0/128,0 236,5
21. Tom Hilde NOR 128,0/124,5 235,7
22. Jakub Janda CZE 125,0/127,0 231,4
23. Taku Takeuchi JPN 130,5/107,0 229,9
24. Andreas Kofler AUT 125,5/123,5 229,6
25. Simon Ammann SUI 126,0/127,5 227,2
26. Andraz Pograjc CRO 125,0/125,0 226,0
27. Andreas Wellinger GER 122,0/123,0 222,6
28. Kamil Stoch POL 127,0/119,5 220,6
29. Domen Prevc SLO 124,0/120,5 218,6
30. Jaka Hvala SLO 116,5/115,5 212,4
Foto: Gepa-Pictures

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By hiesl / Subscriber on Feb 11, 2016