Am vergangenen Donnerstag war es wieder soweit: im Austria Center Vienna fand die LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ als das gesellschaftliche Highlight im österreichischen Sportkalender statt.

Die Galanacht verspricht wie jedes Jahr Spannung, wenn Österreichs Sportlerinnen und Sportler 2015 gekürt und für ihre herausragenden Leistungen im abgelaufenen Sportjahr geehrt werden.

Von Seiten der Energie AG-Sportfamilie war in der Kategorie „Sportlerin des Jahres“ unsere Ski-Cross Weltmeisterin Andrea Limbacher nominiert. Am Ende reichte es zum tollen 4. Platz – was als tolle Auszeichnung für den Ski-Cross Sport gewertet werden darf – Gratulation Andrea!

Die Titel der Sportler des Jahres gehen ins Skilager: Anna Fenninger holte sich ihre dritte Trophäe der Sportlerin des Jahres in Folge, für Marcel Hirscher ist es die insgesamt zweite Auszeichnung. Das Fußballnationalteam wurde erwartungsgemäß als Mannschaft des Jahres prämiert. Emotionaler Höhepunkt war der erste Live-Auftritt der querschnittgelähmten Hochspringerin Kira Grünberg.

Mit seinem Siegerlied „Heroes“ gab Songcontest-Sieger Mans Zelmerlöw das passende Motto für die rauschende Galanacht vor. Rund 1.600 Gäste aus Sport, Politik, Wirtschaft, Kultur und Society waren gekommen, um Österreichs Sporthelden bei der LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ zu feiern und die Sportler des Jahres 2015 hochleben zu lassen.

Hattrick für Anna Fenninger: Die Gesamt-Weltcupsiegerin holte sich ihren dritten Titel zur Sportlerin des Jahres. Aufgrund ihres Kreuzbandrisses nicht in Wien, wurde die verletzte Ski-Queen live vom ORF aus ihrer Wahlheimat Schladming zugeschaltet und zuhause von niemand geringeren als der siebenfachen Sportlerin des Jahres Annemarie Moser-Pröll überrascht.

Für Marcel Hirscher war es die zweite Auszeichnung nach 2012. Und diesmal war die Entscheidung klar: Mit 1272 Punkten verwies der Gesamtweltcupsieger Fußball-Star David Alaba (861 Stimmen) auf Platz zwei. „Es ist eine große Ehre für mich, heute gemeinsam mit Anna Fenninger ausgezeichnet zu werden. Anna kenne ich seit Kindertagen. Wenn ich nicht schon so gut wie verheiratet wäre, dann würden die Anna und ich schon gut zusammen passen“, schmunzelte der Sportler des Jahres.

Mit ihrem fünften Titel als Behindertensportlerin des Jahres wandelt Claudia Lösch auf den Spuren von Annemarie Moser-Pröll. Zum Behindertensportler des Jahres wurde Snowboard-Weltmeister Patrick Mayrhofer gekürt, der 2008 bei einem Arbeitsunfall seine linke Hand verlor.

Die Wahl in der Kategorie Special Olympics fiel auf Tischtennisspieler Jochen Hugmann, der bei den heurigen Special Olympics World Summer Games in Los Angeles zwei Silbermedaillen geholt hatte.

Die Trophäe zum Aufsteiger des Jahres blieb in der Hand der Skispringer. Vierschanzentournee-Sieger Stefan Kraft löste Vorjahres-Sieger Thomas Diethart ab.

Als erster Nicht-Österreicher erhielt Teamchef Marcel Koller den Special Award. Herbert Prohaska hielt die Laudatio auf den Erfolgstrainer, einen Mann, der „als er nach Österreich kam, sehr viel Kritik einstecken musste – auch von mir. Aber zum Glück kann auch ich mich einmal irren“, scherzte der ORF-Fußballexperte und ehemalige Teamchef. „Er hat uns den Stolz auf unsere Fußballer zurückgegeben. Wie ein schweizer Uhrwerk hat er unsere Mannschaft von Spiel zu Spiel verbessert und sie von der 72. Stelle der Weltrangliste unter die Top 10 gebracht.“ „Ich bin völlig baff“, so der „Lieblingsschweizer der Österreicher“ zu seiner Auszeichnung, von der er bis zum Schluss nichts gewusst hatte.

Die Präsentation der Mannschaften des Jahres übernahmen Persönlichkeiten aus Fernsehen und Kultur. Erwartungsgemäß führte kein Weg am Fußball-Nationalteam vorbei. Die Trophäe nahmen Torhüter Robert Almer und Teamchef Marcel Koller entgegen.

Sportler mit Herz: Kira Grünberg sorgt für emotionalen Höhepunkt

Für den berührendsten Moment des Abends sorgte der erste öffentliche Live-Auftritt der verunglückten Stabhochspringerin Kira Grünberg. Mit Standing Ovations wurde die junge Tirolerin, die nach einem Trainingsunfall querschnittgelähmt ist, empfangen und beeindruckte einmal mehr mit ihrer Lebensfreude und positiven Einstellung. „Ich freue mich sehr, dass ich heute Abend in Wien bin. Die Anteilnahme aus der Bevölkerung und von meinen Sportkollegen hat mir sehr geholfen, ohne die Unterstützung hätte ich es wohl nicht geschafft, so über den Unfall hinwegzukommen. Und es ist ja kein schlechtes Leben, das ich jetzt habe. Ich habe neue Ziele, da zählt auch, dass ich wieder ins Schwimmbad oder wieder selbstständig Zähne putzen kann.“

Ausgezeichnet mit dem Preis „Sportler mit Herz“ wurde das Charity-Projekt „Laufen für Kira“. Stellvertretend für Initiator Wilhelm Lilge nahm Leichtathlet Andreas Vojta den Scheck über 5.000 Euro, zur Verfügung gestellt von den Österreichischen Lotterien und übergeben von Mag. Bettina Glatz-Kremsner, entgegen. „Wir wollen Kira mit der finanziellen Unterstützung helfen, dass sie die bestmöglichen Chancen für ihre Reha hat. Vielen Dank nochmal an alle, die geholfen haben“, so Votja.

Auch zuhause vor dem Fernseher durfte mitgefiebert werden. Der ORF übertrug die von Mirjam Weichselbraun und Rainer Pariasek moderierte Gala mit zehn Kameras live in die Wohnzimmer Österreichs und sorgte dabei wieder für Top-Quoten.

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Wichtigste Benefizveranstaltung im österreichischen Sport

Veranstaltet von der Österreichischen Sporthilfe ist die LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ die größte und wichtigste Sportehrung in Österreich und die bedeutendste Benefiz-Veranstaltung für die Österreichische Sporthilfe. Der Reinerlös kommt gänzlich der Förderung Österreichs Nachwuchs- und Spitzensportlern mit und ohne Behinderung zugute.
Fotos: Gepa Pictures

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By hiesl / Subscriber on Nov 02, 2015